My Story

„Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab!” lautet eine uralte Weisheit der Dakota.

Fast jeder hat das ein oder andere metaphorische Pferd im Stall, das längst das Zeitliche gesegnet hat, aber munter weiter geritten wird.

So ist es auch in meinem Stall, dort stehen Pferde mit und ohne Sattel.

Ein Studium, für das ich mich in der Oberstufe richtig ins Zeug gelegt hatte, um den Numerus Clausus zur erreichen – und von dem ich überzeugt war, dass es meine Berufung ist. Aber in dem ich nach kürzester Zeit unglücklich war.

Ein Job, der mich nährte, aber nicht „beseelte“. Meine eigene „Personalentwicklung“ in die Hand genommen mit Studium und Qualifizierungen, dann umgesattelt.

Und mein Geschenk?

Jedes Pferd hat mich weiter zu dem Menschen gebracht, der ich heute bin.

Das Gute im vermeintlich Schlechten zu sehen, auf das Positive zu schauen.

Als Kanurennsporttrainerin habe ich viele 100 Kinder mit Geduld, Lachen und Leichtigkeit in die schmalen, wackeligen Boote gesetzt. Nach jeder Kenterung wieder neu ermutigt und sie letztendlich wie eine „Pferdeflüsterin“ mit meiner positiven Energie in die Boote „geschrien“.

Ich habe ihnen Selbstvertrauen, Sicherheit und ihren persönlichen Erfolg gegeben.

Nichts Anderes – nur leiser – mache ich heute beruflich.

Aus dem Sattel zu steigen bedeutet sich auseinanderzusetzen, sich zu reiben. Das kann auch wehtun und ist nicht immer der „leichte“ Weg, aber es lohnt sich ihn zu gehen.

Ich habe mich mit Menschen und Themen „gerieben“, beruflich und privat, Jobverlust, Trennung und Komfortzonen verlassen.

Angst in Mut verwandelt.

Heute treffe ich schnell und gut überlegt meine Entscheidungen, weil ich mir meiner sicher bin.

Und wenn die Tanzfläche leer ist, tanze ich und freue mich, wenn sie sich langsam aber sicher füllt.